Will man eine Webseite aufrufen, geschieht das normalerweise mit einem Domainnamen, der auf "Punkt" "Domainendung" endet, z.B. "meinefirma.de" - die Top Level Domain für Deutschland. Eine revolutionäre Idee geistert nun durch die Welt: Was, wenn man nur noch kurz "name" eingibt, und schon wird die entsprechende Webseite aufgerufen?
Grundsätzlich ist dies wohl "technisch (...) möglich, wie das Security and Stability Advisory Committee (SSAC) von ICANN [Non-Profit-Organisation, die die Top Level Domains verwaltet] in einem jetzt veröffentlichten Bericht nochmals klargestellt hat", so domain-recht.de.
Aber was sich im ersten Moment so toll anhört, birgt auch Fallstricke: ICANNs "Security and Stability Advisory Committee" rät aus Sicherheitsgründen davon ab, solche Adressen zu benutzen. "Je nach Anwendung (zum Beispiel Browser, LAN oder in der E-Mail-Adresse) könnten sich verschiedene Probleme ergeben, die in ihrer Kombination keine sichere, zuverlässige Prognose erlauben, ob eine "dotless domain" die gewünschte Adresse auflöst".
Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, so könnte man den derzeitigen Stand benennen. Bleibt abzuwarten, ob eine "dotless domain" überhaupt notwendig ist, wenn bald Domainendungen wie .berlin, .marke, .kino etc. aus dem Boden sprießen.
Quellen:
- domain-recht.de
- SSAC Report on Dotless Domains (englisch)
- heise.de: ICANN diskutiert punktlose Domainnamen