Tja, wie so oft lohnt es sich auch hier, mal die AGB aufmerksam zu lesen, bevor man sie annimmt. Denn Apple sichert in der iCloud zwar Inhalte, "indem sie verschlüsselt über das Internet gesendet, in verschlüsseltem Format gesichert und sichere Token zur Authentifizierung verwendet werden" (iCloud: iCloud - Übersicht über Sicherheit und Datenschutz).

Das ist lobenswert, doch mit der Annahme der umfangreichen Nutzungsbedingungen willigt der User u.a. ein, "dass Apple, ohne Ihnen gegenüber zu haften, auf Ihre Kontoinformationen und Ihre Inhalte zugreifen, diese nutzen, aufbewahren und/oder an Strafverfolgungsbehörden, andere Behörden und/oder sonstige Dritten weitergeben darf, wenn Apple der Meinung ist, dass dies vernünftigerweise erforderlich oder angemessen ist"; auch dürfen die Daten des Nutzers "von Apple, seinen verbundenen Unternehmen und/oder deren Dienstleistern gespeichert, verarbeitet und genutzt" werden (Nutzungsbedingungen für iCloud).

Da fühlt man sich ein bisschen wie in der Apotheke: Man meint, das passende Mittel endlich gefunden zu haben, und steht jetzt mit einem meterlangen Beipackzettel da. Was überwiegt denn nun? Die positiven Möglichkeiten, die man für sich selbst sieht, oder der unfreiwillig gegebene Einblick, den andere möglicherweise haben? Zitat aus dem Netzwelt-Artikel des Spiegels: "Wer großen Wert auf Sicherheit, gar Anonymität seiner Daten gegenüber staatlichen Autoritäten lege, der solle besser nicht das iCloud-Angebot nutzen, so das Fazit nach Befragung einer Reihe von mit der Materie vertrauten Experten."

Quellen:

- Apple.com zur iCloud

- Apple Nutzungsbedingungen für iCloud

- Spiegel-online