Google hält die Datenschutzerklärung ausgesprochen vage. Es wird zwar detailliert aufgeführt, um welche Daten es sich handelt (Gerätebezogenen Informationen, Protokolldaten, standortbezogene Informationen etc.), doch wann genau diese Daten gespeichert und wozu sie dann genutzt werden, bleibt völlig unklar; praktisch in jedem Absatz stehen ausweichende Formulierungen wie "möglicherweise", "gegebenenfalls", "beispielsweise", "unter Umständen" - ohne nähere Erläuterung.

Was mit den erhobenen Daten dann passiert, bleibt ebenfalls weitgehend im Unklaren. Unter dem Punkt "Von uns weitergegebene Informationen" etwa informiert Google: "Wir stellen personenbezogenen Daten unseren verbundenen Unternehmen, anderen vertrauenswürdigen Unternehmen oder Personen zur Verfügung, die diese in unserem Auftrag verarbeiten, auf Grundlage unserer Weisungen und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie anderen angemessenen Vertraulichkeits- und Sicherheitsmaßnahmen."

Wer nun meint, dass Google doch nicht so viel über ihn wissen sollte, kann immerhin ein paar Einstellungen ändern:

- Interessenbasierte Anzeigen deaktivieren: Auf dieser Seite können Sie die Funktion blockieren, dass Google Ihnen Werbung "auf Grundlage Ihrer Interessen und demografischen Merkmale" anzeigt.

- Eine dauerhafte Deaktivierung geht über ein Plug-in bei den Internetbrowsern Chrome, Firefox und Internet Explorer.

Und wer ganz auf Google verzichten möchten, kann eine alternative Suchmaschine wie Ixquick benutzen, das das Europäische Datenschutz-Gütesiegel erhalten hat.

Quellen:

- Google Datenschutzerklärung vom 1. März 2012

- Spiegel-Artikel: Regeln für Nutzer: Googles neuer Daten-Schmu

- Spiegel-Artikel: Datenschutz: So löschen Sie Googles Erinnerung an Ihre Websuchen