Die Weihnachtsgeschenke sind ausgepackt, der Braten ist gegessen - und bevor Langeweile aufkommt, geht's mal eben ins Internet. Damit Ihnen im Rausch der (hoffentlich ,-)) freien Tage keine Patzer unterlaufen, hier ein paar Tipps, was Sie beim Surfen im Internet besser lassen sollten.
Was man im Internet besser nicht machen sollte:
- Einfache, überall gleiche Passwörter benutzen
Sehr beliebt sind Passwörter wie 12345 oder der Geburtstag, und das am besten überall, wo immer man sich einloggt. Besser und sicherer: Benutzen Sie Passwörter, die mindestens acht Zeichen haben, darunter Groß- und Kleinschreibung und/oder Zahlen.
- Private Informationen angeben
Sie sind gern in Facebook, Google+ etc. unterwegs und chatten dort begeistert und laden die besten Fotos hoch? Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass man im Internet nicht ungesehen bleibt. Auch wenn Sie meinen, die von Ihnen genutzte Plattform sei sicher: Wie's der Teufel will, wird gerade dann eine Sicherheitslücke entdeckt, wenn Sie intime Fotos von sich online gestellt haben ... Sie haben, so viel sei klargestellt, keinen Einfluss darauf, wer Ihre öffentlichen Bilder/Daten runterlädt und was er dann damit anstellt! Und wer unter seinem eigenen Namen und Ort online unterwegs ist und dann schreibt, wie sehr er sich jetzt auf den mehrwöchigen Urlaub fern von daheim freut, der braucht sich ggf. über unliebsame Besucher nicht zu wundern. Und ach ja, auch Arbeitgeber nutzen Google ab und zu!
- Kontonummer preisgeben
Online-Banking ist prinzipiell eine feine Sache, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Fallen Sie auf keine Phishing-Mails herein, die Ihre Zugangsdaten abfragen, gehen SIe nur direkt über eigene Adresseingabe in der URL-Leiste auf die Webseite Ihrer Bank - wenn sich hier irgendetwas ändert, seien Sie lieber misstrauisch!
- Jedem Link folgen
Vor kurzem sollte man einen Link anklicken, und schon würde man sehen, wer alles sein Facebook-Profil angesehen hatte - hörte sich verführerisch an, war aber wohl nur Spam, der durch den Klick an alle Freunde verteilt wurde. Gefährlicher sind Links, die einen ungewollten Download, z.B. eines Schadprogramms auslösen. Besonders gefährlich sind auch Short-Links, bei denen man die vollständige Internetadresse erst garnicht sieht. Also bitte: Bevor Sie klicken, Kopf anschalten - wie im wirklichen Leben gibt es auch im Internet (fast) nichts umsonst!
- Wahllos kopieren und einfügen
Ja, im Internet gibt es wunderschöne, lustige, praktische Bilder, Texte, Lieder und Videos - die in 99,9% der Fälle NICHT Ihnen gehören! Wenn Sie Dateien von anderen verwenden möchten, fragen Sie die Urheber. Oder Sie verwenden freie Inhalte - Achtung, auch das Kleingedruckte lesen!
- Jede Mail öffnen und beantworten
Ich bin inzwischen radikal: Ist doch einmal eine Mail durch den Spam-Filter gerutscht, deren Absender mir nichts sagt oder bei der ich irgendwie misstrauisch werde, wird sie sofort und ohne Bedauern gelöscht. Manchmal ist der Betreff schon eindeutig ("V1agra für alle"), manchmal bin ich der Meinung, diesem Absender niemals meine E-Mail-Adresse gegeben zu haben ("Ihr Geschenk wartet auf Sie"). Eine Alternative: "Offline" nachfragen - etwa bei der Bank, die angeblich meine Passwörter braucht, einfach kurz anrufen und sich persönlich vergewissern.
- Jede Kontaktanfrage akzeptieren
Seien Sie wählerisch - nicht jeder, der Ihr Freund sein will, hat auch hehre und lautere Absichten. Und wenn Sie in einem Forum von anderen Diskussionsteilnehmern sinnfrei genervt werden: Fallen Sie nicht drauf rein; besser ignorieren deren Beiträge.
Und nun: Surfen Sie sicher, und rutschen Sie gut ins Neue Jahr!
Quellen:
- pcwelt.de - Die 10 größten Benutzer-Fehler im Internet
- polizei-beratung.de - So schützen SIe sich vor Gefahren im Internet
- BSI - 10 Tipps zum sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken
- eigene Recherche