Berlin hat ein Forschungsinstitut mehr: Gestern abend wurde das "Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft" feierlich eröffnet, im Beisein von Bundesjustizministerin Leutheusser-Schrarrenberger und, man lese und staune, Google-Vorstand David C. Drummond.
Lt. www.internetundgesellschaft.de. der (Beta-)Webseite des Instituts wird es sich "der transdisziplinären Forschung zu Fragen des Internets und der Informationsgesellschaft" widmen, um "die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft besser zu verstehen und allen Gruppen die Mitgestaltung der digital vernetzten Zukunft zu ermöglichen." Natürlich lege man größten Wert auf Forschungsfreiheit - man wolle "möglichst unabhängig" von den Geldgebern arbeiten (wie weit dieses "möglichst" reicht, wurde nicht näher erläutert), und die Arbeit "rücksichtslos" betreiben.
Nun ja, warten wir einmal ab, was daraus wird. Schließlich heißt es auf der Seite auch: "Allen Interessierten geben wir von Anfang an die Möglichkeit, Ideen und Expertise in die Entwicklung des Instituts einzubringen", und: "Bei der offenen und integraticen Forschung wird großer Wert auf die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern, Zivilgeselschaft und Privatwirtschaft gelegt."
Quellen:
- (Beta-)Homepage des A. von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft
- heise.de: "Großer Bahnhof für Google-Forschungszentrum in Berlin"
- Google Einführung in Suchmaschinenoptimierung
P.S. Der Blog-Eintrag ist fast fertig, da sehe ich beim Verlinken, dass dieses brandneue Institut bei seiner (ok, Beta-)Webseite auf Frames setzt. Also ist immerhin die Programmierung der Seite schon mal völlig unabhängig und frei von dem, was die Google-Einführung in Suchmaschinenoptimierung empfiehlt. Ein gutes Zeichen, oder? Dass die Seite (nur als Beta noch?) unter googles.com läuft, ist sicherlich nur ein Zufall.