Die passende Domain ist registriert, eine wunderschöne Seite erstellt und im Web veröffentlicht - aber die Besucher bleiben aus. Was ist da passiert? In loser Folge lesen Sie hier, wie Sie Ihre Webseite so gestalten, dass Suchmaschinen (und dadurch auch User) sie gut finden.
Im ersten Teil unseres Blogs "So kann man Ihre Webseite richtig gut finden - Suchmaschinenoptimierung für Anfänger" bin ich auf die wichtigsten Punkte schon eingegangen: sprechende Domainnamen, passende Seitentitel, Frames vermeiden (bzw. zumindest mit ausreichend Text im NoFrames-Bereich ausstatten), guten Inhalt, interne und externe Verlinkung.
Jetzt geht es an die Feinarbeit:
6. Passende Titel für Links und Bilder / Grafiken
"Barrierefreiheit" ist nicht nur für Besucher mit Handicaps wie Sehbehinderte und Blinde ist "Barrierefreiheit" wichtig (bei tagseoblog.de gibt es einen sehr interessanten Bericht darüber, wie eine Blinde im Internet surft). Ein Blinder lässt sich die Webseite vorlesen. Wenn Links und Grafiken "beschriftet" sind, d.h. einen Titel haben, weiß er, um was es da geht. Das ist auch für User mit älteren Browsern oder ausgeschalteten Grafiken usw. nützlich. Und außerdem bringt es noch ein Krümelchen "content" für die Suchmaschinen ...
7. Benutzerfreundlichkeit
Überfrachten Sie die einzelnen Seiten nicht! Internet-User sind tendentiell eher "Zipper": Sie wollen kurze, aussagekräftige Häppchen lesen und entscheiden dann, auf der Seite zu bleiben oder weiter zu klicken. Halten Sie die Seite übersichtlich: Zu viele bunte, blinkende Bildchen verwirren nur, Pop-up-Fenster verärgern.
Die Navigation sollte möglichst intuitiv verständlich sein. Wenn z.B. erst langatmig erklärt werden muss, wo man denn die angebotenen Sachen kaufen kann, dann ist etwas falsch gelaufen. Dazu gehört auch die Seitenstruktur:
8. Seitenstruktur einfach halten
Tante G. folgt gerne Links, aber nicht in alle Ewigkeit. Und Ihre Besucher lieben es, wenn sie sich einfach auf Ihrer Webseite zurechtfinden können. Deshalb gilt: Stellen Sie Ihre Website eher breit als tief aus. Will heißen: Startseite, 1. Unterebene, 2. Unterebene, evtl. noch eine 3. Unterebene. Aber wenn die Seite nicht gerade außergewöhnlich umfangreich ist, sollte es dann auch gut sein.
Gerade bei unserer Auktionssoftware haben wir häufig Anfragen nach ZEHNtausenden von Kategorien - wofür sollten die gut sein, außer um mit der bloßen Anzahl anzugeben?
Eine Standard-Webseite besteht z.B. aus der Startseite, darunter Leistung, Preise, Team, Anfahrt, Kontakt und Impressum. Darunter kann man meinetwegen noch eine Aufteilung in Preise für Privat- bzw. Firmenkunden (Beispiel: www.startseite.de/unserepreise/privatkunden.html) machen, oder das Team in den verschiedenen Abteilungen bzw. Jobangebote vorstellen. Aber es ist selten wirklich notwendig, das Ganze noch feiner aufzusplittern.
9. Meta-Tags nicht überbewerten
Meta-Tags oder auch Meta-Angaben stehen im Head-Bereich der Webseite und werden auf der eigentlichen Webseite nicht angezeigt (man sieht sie im Quelltext). Zu Beginn der Internet-Zeit galten sie als sehr wichtig, wurden dann aber ruckzuck für Spam benutzt. Wenn Sie Meta-Tag-Angaben machen wollen, beschränken Sie sich auf die wichtigsten wie z.B. die Description. Sie wird teilweise auf den Suchergebnisseiten angezeigt. Sie sollte nicht länger als 150 bis 200 Zeichen sein.
10. Und noch etwas sehr, sehr Wichtiges: Haben Sie Geduld!
Suchmaschinen mögen es nicht, wenn eine Seite auf einmal völlig ander s aussieht. Verändern Sie bestehende Webseiten nach und nach, und warten Sie ab. Wenn Sie nicht gerade mit einem üppigen Werbe-Etat ausgestattet sind und massenhaft Adwords und/oder Fernseh-/Radio-Spots schalten können, heißt es: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...!
Und natürlich übernehmen wir von onSite die Suchmaschinenoptimierung für Sie - fragen Sie uns!
Quellen:
- tagseoblog
- Google Richtlinien für Webmaster
- Übersicht über SEO-Blogs in deutscher Sprache (leider schon etwas älter)