Eine skurrile Meldung kommt von heise .de: "Forscher infiziert sich mit Computer-Virus".
Was auf den ersten Blick wie ein verspäteter April-Scherz wirkt, hat einen ganz realen Hintergrund: Seit einigen Jahren gibt es Menschen, die sich freiwillig RFID-Chips injizieren lassen - diese Chips sind ungefähr reiskorn-große Datenträger. Mit ihnen lassen sich - wenn sie entsprechend programmiert sind - z.B. Sicherheitsschleusen passieren oder in Computer einloggen, Herzschrittmacher u.ä. könnten damit versehen werden.
Im vorliegenden Fall ist man schon eine Stufe weiter: Der Forscher Mark Gasson ließ sich einen mit einem Computer-Virus versehenen RFID-Chip in den Finger injizieren und schaffte es anscheinend, damit andere Systeme zu infizieren.
Heise.de: "Gasson, der unter anderem mit seinen Arbeiten zur Kopplung des menschlichen Nervensystems mit Computern bekannt wurde, will mit seinen Versuchen auf die Risiken der sich verbreitenden medizinischen RFID-Implantate aufmerksam machen." Wenn man so darüber nachdenkt, kann man sich tatsächlich die wildesten Szenarien ausmalen, wie in Zukunft Computerviren verbreitet werden können - stromernde gechippte Katzen, die dann nicht nur ihre Chip-Katzenklappe damit aktivieren, sind nur ein Beispiel ...
Quellen:
- heise.de
- spiegel-online.de
- chip.de
- petporte.de