Die Versender bösartiger Software verfeinern ihre Methoden: Die vorgeblichen Sensationsmeldungen, die massenweise verschickt werden, enthalten das Land und die Stadt des potentiellen Opfers: "Reuters-Germany - Bomb in Berlin" könnte so der Betreff lauten, wenn anhand der IP-Adresse des Adressaten Berlin als dessen Standort ausgemacht wurde.
"Natürlich" ist man viel leichter versucht die Mail anzuklicken, wenn man meint, "direkt betroffen" zu sein. - Wobei man sich dabei fragen sollte, wieso man das per E-Mail "erfährt" ...
Klickt man das enthaltene Bild an, wird, so Frank Ziemann von pc-welt.de, eine exe-Datei heruntergeladen, "bei der es sich um eine Kopie des Waledac-Wurms handelt. Die zum Download angebotenen Malware-Dateien werden täglich ein wenig verändert, um Antivirusprogramme zu täuschen. Dies gelingt auch zum Teil." Betreffs lauten z.B. "Take Care!", "Are you and your friends in good health?", "At least 18 killed in your city" oder auch "I hope you are not in the city now"."
pc-welt.de: "Die Website enthält so genannten Geo-Location-Code, der versucht aus der IP-Adresse des Besuchers auf die Stadt zu schließen, in der er sich befindet. Den Namen der ermittelten Stadt fügt das Script in den Titel der Seite sowie in den Text ein. Die Seite imitiert eine Meldung einer bekannten Nachrichtenagentur und enthält im Titel auch das automatisch eingefügte Land, aus dem die IP-Adresse stammt. Der Titel lautet zum Beispiel "Reuters-Germany: Terror attack in Berlin"."
Bevor Sie solche Mails anklicken, überlegen Sie lieber dreimal und schalten vielleicht einfach mal das Radio an
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