Für Beträge im sechsstelligen Bereich wird es vielleicht bald möglich sein, dass jeder mit dem passenden Geldbeutel seine eigene generische Toplevel-Domain registrieren kann, so eine Meldung der pc-welt. Unternehmen könnten dann ihre eigene generische Endung registrieren lassen, Beispiel von pc-welt.de: .ibm
Gestern startete in Kairo wieder ein internationales ICANN-Treffen, in dem es u.a. auch um dieses Thema gehen soll. Die ICANN (= Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, verwaltet die "Adressen" im Internet;
ICANN-Organigramm) hat bereits Vorschläge vorgelegt, einmal in Form des "fast track", gedacht für große Markenunternehmen, die "technisch und finanziell in der Lage sind, die Domain zu betreiben (..) Andere könnten sich durchaus mit Mitbewerbern konfrontiert sehen. In diesem Fall stehen neben technischen und finanziellen Tests auch weitere Prüfung, beispielsweise der Anspruchsberechtigung durch Markenrechte, ins Haus."
Zu einer geplanten Grundgebühr von derzeit 185.000 Dollar, dazu kommen ggf. verschiedene Gebühren, z.B. für die Prüfung der technischen Voraussetzungen etc.
pc-welt.de: "Mit einem Bewerberhandbuch will ICANN potenziellen Domainbesitzern einen Leitfaden in die Hand geben. In dem Dokument werden die Voraussetzungen festgelegt, die ein Bewerber für eine neue TLD erfüllen muss. Die Module umfassen eine Einführung in den Bewerbungsprozess, Details zur Evaluierung, Streitschlichtungsregeln, Mechanismen für Mehrfachbewerbungen, den Übergang von der Bewerbung zur Vergabe und Registrierung sowie allgemeine Bedingungen für die Vergabe. Das Bewerberhandbuch liegt derzeit auch in einem Entwurf vor und soll in Kairo besprochen werden.
Die frei wählbaren TLDs richten sich in erster Linie an Unternehmen. Damit einher geht allerdings auch, dass sich Markeninhaber rechtzeitig um den Schutz ihres Produktes kümmern müssen. Experten raten Unternehmen daher bereits jetzt, sich mit den neuen Domain-Möglichkeiten zu beschäftigen und entsprechende Schritte zu setzen. (pte)"
Nicht für jeden etwas, aber sicherlich interessant für größere Firmen mit weltweiter Präsenz.
Quellen:
zeit.de