Eine aktuelle Meldung von domain-recht.de: Um die Möglichkeiten der .SE Domain-Namen noch besser nutzen zu können, hat die schwedische Domain-Verwaltung IIS (Internet Infrastructure Foundation) ihr Angebot registrierbarer Zeichen auf insgesamt 240 erweitert. Damit öffnet sich Schweden auch für die Sprachen der vielen regionalen Minderheiten, die dort leben.
Bereits jetzt kommen die schwedischen IDNs (=Umlautdomains) auf einen Anteil über 10%, was sehr viel mehr als etwa bei .de ist. (Zum Vergleich: bei der DENIC sind 92 Zeichen zulässig; im Deutschen gibt es einfach nicht so viele Sonderzeichen, trotz ö's und ü's...!)
Die Sunrise Period startet am 4. Juli 2007; dann können .se-Domains mit Sonderzeichen nicht nur aus den skandinavischen Sprachen Norwegisch, Dänisch, Isländisch und Faröisch registriert werden, sondern auch aus den in Schweden offiziell anerkannten Minoritätensprachen Finnisch, Tornedalfinnisch/Meänkieli (Tornedalen=schwedisch-finnische Grenzregion), Jiddisch, Romani und Samisch.
"Da wir .se zum bevorzugten Weg ins Internet für alle machen, wollen, die eine Verbindung zu Schweden haben, ist es wichtig, dass jeder seine Identität ausdrücken kann, auch in einer offiziellen Minderheitensprache. Wir erwarten keine Massen an neuen Registrierungen, halten aber die IDN-Möglichkeiten für einen wichtigen Schritt in Richtung größerer Diversität im Internet", so Anne-Marie Eklund Löwinder, IDN-Verantwortliche bei .SE.
Quellen:
domain-recht.de
iis.se/english/nyheter/news/2007-05-14?lang=en
denic.de