Anscheinend schon zum dritten Mal werden spamartig E-Mails verschickt, die scheinbar vom Landeskriminalamt in Mainz kommen. Angeblich, so der Inhalt der Mails, sollen im Rahmen einer automatisierten Überprüfung von sogenannten Tauschbörsen im Internet der Inhalt des Rechners „als Beweismittel sichergestellt“ und gegen den Empfänger angeblich ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden.
Unter Betreffs wie "Aktenzeichen ??????" oder "Bericht-?????Onlinedurchsuchung" und mit Absendern wie wie "Kriminaldirektor <support@bka.de>" oder auch "Herbert Klein <zv11personalgewinnung@bka.bund.de>" wird als Trojanisches Pferd eine scr-Datei geliefert (bei früheren gefakten Mails war eine zip-Datei dabei), die weitere Malware (=bösartige Software) aus dem Internet nachladen und Zugangsdaten fürs Online-Banking ausspionieren soll. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz rät, diese E-Mail-Nachricht ungeöffnet zu löschen und einen Virenscanner über den Rechner laufen zu lassen.
Anm. der Redaktion: Bitte nicht beim LKA anrufen - die waren's nicht (auch wenn unser Innenminister in jedem zweiten Satz die sog. "Virtuelle Hausdurchsuchung" propagiert...)
Lustigerweise sollen auch die in Diskussion befindlichen Virtuellen Hausdurchsuchungen mittels einer staatlich abgesegneten Trojaner Software durchgeführt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass Virenscanner diese nicht schon beim Versuch der Einschleusung von staatlicher Seite blockieren, sonst hätte man die Diskussion gar nicht erst nicht führen brauchen
Auch für uns immer wieder interessant zu sehen, wie das Internet als solches (gemeint sind div. subersive Elemente und dergleichen) auf Hiobsbotschaften wie "GEZ Gebühr für Internet PCs" (vergl. älterer News Blog) oder die aktuellen Diskussion zur "online Durchsuchung" reagiert...
Quellen:
hoax-info.de
polizei.rlp.de