Das neue Firefox Plugin "Lightbeam" von Mozilla zeigt beim Aufrufen von Internetseiten Hinweise wie "Sie haben neun Websites besucht. Sie haben dabei Daten an 78 Dritte gesendet". Das Plugin speichert, welche Internetseiten Datenpakete in Form von Cookies auf dem eigenen Rechner hinterlassen und welche anderen Websites über eigene Cookies auf den so gespeicherten Webseiten "Markierungen" hinterlassen haben. Diese "Markierungen" können später auslesen werden, um mehr über das Surfverhalten des Internetnutzers zu erfahren.
Solche Daten sind vor allem für Werbetreibende und Marktforscher interessant, weil sie erfahren möchten, wer wie lange auf welchen Webseiten gesurft ist und welchen Weg er beim Surfen durchs Internet genommen hat. Diese Informationen können dann genutzt werden, um gezielt Werbung an die entsprechende Zielgruppe zu verteilen.
Diese Praxis ist längst zur Normalität geworden, weil jede Internetseite, die Besucheranalysen durchführt und Werbeflächen bereitstellt, an dieser Art der Auswertung des Nutzerverhaltens aktiv teilnimmt.
Das Firefox Plugin "Lightbeam" zeigt die Verbindungen der verschiedenen Werbe-Netzwerke jetzt verständlicher auf. Es speichert die gesammelten Daten in der Regel nur auf dem Rechner, wo es installiert ist. Wer diese Daten zur weiteren Auswertung an Mozilla weitergeben möchte, muss erst explizit seine Zustimmung dazu geben. Mozilla verspricht, dass bei der Deinstallation des Plugins alle gespeicherten Daten wieder gelöscht werden.