Wie die New York Times, der Guardian und ProPublica gemeinsam berichten, können verschlüsselte Datenübertragungen im Internet von der NSA geknackt werden. Um das zu bewerkstelligen, hat der Geheimdienst die Möglichkeit große Rechenkapazitäten zu nutzen. Er arbeitet mit diversen Herstellern zusammen, um gezielt Hintertüren in Systeme einzubauen. Gängige Verschlüsselungsstandards werden damit geschwächt.
Viele Internet-Nutzer sind der Meinung, dass ihre Daten sicher sind, wenn sie verschlüsselt werden oder zumindest verschlüsselt übertragen werden. Das ist aber eine schwere Fehleinschätzung, wie neue Beweise auf Grundlage der von Edward Snowden veröffentlichten NSA-Unterlagen zeigen. New York Times, der Guardian und ProPublica haben die Unterlagen gemeinsam ausgewertet und sind zu folgender Einschätzung gekommen.
Seit dem Jahr 2000, als sich Verschlüsselung im Internet zunehmend ausbreitete, hat die NSA mehrere Milliarden US-Dollar in ein Programm names "Bullrun" investiert. Dieses soll sicherstellen, dass auch die Inhalte von verschlüsselten Internet-Verbindungen abgehört werden können.
Als in den 90ern der öffentliche Versuch, eine Hintertür in alle Verschüsselungsstandards einzubauen, fehlschlug, setzte die NSA ihr Ziel, laut New York Times, heimlich um.
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