Wie Spiegel Online kürzlich berichtete, ist ein mutmaßlicher Sextäter in den USA auf eine Betrugsmasche von Cyberkriminellen hereingefallen, weil das FBI angeblich seinen Rechner wegen Kinderpornografie gesperrt hat und eine Geldstrafe haben wollte. Als der Mann zur realen Polizei ging, wurde er festgenommen.
Ein 21-jähriger Mann in den USA hat sich auf einer Polizeistation gemeldet, weil ihn das FBI angeblich beim Anschauen von Kinderpornografie erwischt hat. Er wollte wissen, ob gegen ihn ein Haftbefehl vorliegt. Als Unschuldsbeweis bot er seinen Computer an.
Es habe sich eine "FBI-Warnung" wegen Kinderpornografie auf seinem Rechner geöffnet und gegen Zahlung einer Geldstrafe würden keine weiteren polizeilichen Ermittlungen gegen ihn durchgeführt. Offenbar ist der junge Mann Opfer eines Computerviruses geworden. In Deutschland ist diese Betrugsmasche als "BKA-Trojaner" bekannt.
Der Erpressungsversuch trifft in der Regel unbescholtene Bürger. In Fall des jungen Mannes aus den USA fanden die Beamten bei der Untersuchung seines Computers jedoch prompt kompromittierende Bilder und Nachrichten eines 13-jährigen Mädchens. Eine Hausdurchsuchung und die Festnahme des Mannes waren die Folge.
Bei solchen oder ähnlichen Meldungen sollte man sehr skeptisch sein, i.d.R. steckt ein Trojaner dahinter, mit dem Kriminelle versuchen Internetnutzer abzuzocken. Wie man einen solchen Virus wieder los wird, erklärt folgender Artikel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/bka-virus-so-werden-sie-loesegeld-trojaner-wieder-los-a-809770.html