Auf "nur" 22,94 % aller Rechner in Deutschland befindet sich Schadsoftware. Zu diesem Ergebnis kommt der Malware-Report fürs erste Quartal 2013 des Sicherheitsunternehmens Panda Security.
Deutschland liegt damit unter den zehn Nationen mit der geringsten Infektionsquote. Finnland liegt mit nur 17 %, vor Schweden mit 20 % und der Schweiz mit 20,99 %, auf dem ersten Platz der Liste.
Das Ende der Liste bilden China (einziges Land mit mehr als 50 % Infektionsquote), Ecuador mit 41,01 % und die Türkei mit 40,38 %. Im unteren Mittelfeld liegen Argentinien mit 37,77 %, Peru mit 37,43 %, Taiwan mit 36,48 %, Russland mit 36,21 %, Polen mit 33,79 %, Spanien mit 33,58 %, Brasilien mit 33,45 Prozent und Italien mit 31,97 % über dem weltweiten Durchschnitt von 31,13 %.
In dem Quartal der Untersuchung wurden insgesamt 6,5 Millionen neue Malware-Muster gefunden. Der Trend hin zu immer mehr unterschiedlicheren Schadprogrammen setzt sich damit fort. Drei Viertel der Schadprogramme waren Trojaner, die als Hauptwaffe von Cyberkriminellen gelten. Sie waren für 80 % der Infektionen verantwortlich.
Immer wieder treten massive Infektionswellen über präparierte Websites auf. Es werden dabei Lücken in Java, Adobe Flash und Reader oder ähnlichen Programmen ausgenutzt, welche eine Installation der Schadsoftware ohne Wissen des Nutzers zulassen. Der Besuch einer kompromittierten Internetseite reicht aus, um seinen Rechner zu infizieren.
Cyber-Kriminelle können auf diese Weise in kurzer Zeit nicht nur tausende Rechner kompromittieren, sondern auch auf die jeweiligen Besucher reagieren. Es ist z.B. möglich, je nach Standort und Betriebssystem des Besuchers einen passenden Trojaner auszuwählen.