Laut der aktuellen Studie “State of the Internet” des IT-Dienstleisters Akamai hat es im letzten Quartal 2012 ganze 768 DDoS-Angriffe auf seine Kunden gegeben. Gegenüber dem Vorjahr verdreifachte sich die Zahl. Mehr als ein Drittel der Attacken richtete sich gegen den E-Commerce-Sektor und weitere 20 Prozent gegen Wirtschaftsunternehmen sowie Finanzdienstleister.
DDoS-Angriffe wurden in den letzten Jahren zur beliebtesten Waffe für verschiedene Angreifer. Vorallem politische Aktivisten und Kriminellen aber auch Nationalstaaten nutzen laut Akamai diese Art der Cyber-Angriffe um gezielt Webserver außergefecht zu setzten, in dem diese solange mit Anfragen überhäuft werden, bis der Webserver in die Knie geht. In der Studie wurden nur Angriffe berücksichtigt, die so schwerwiegend waren, dass sie nicht automatisch abgewehrt werden konnten und ein manueller Eingriff notwendig gewesen ist.
41 % des Traffics der Angriffe kam aus China, 10 % aus den USA. Rumänien, Italien und Ungarn führen in Europa die Negativliste an. Allerdings muss man berücksichtigen, dass ein anhand der IP-Adresse identifiziertes Ursprungsland nicht unbedingt auch der Urheber eines Angriffs ist.
Für Akamais Studie wurden weltweit fast 700 Millionen IP-Adressen aus 240 Ländern herangezogen.