"Was Google hilft, nützt der Gesellschaft"
titelt Spiegel online seit Tagen.
Und weiter: "Mit dieser Botschaft ruft der Konzern Bürger auf, Lobbyarbeit in Berlin für ihn zu machen und gegen das Leistungsschutzrecht zu rebellieren. Doch Google vertritt vor allem eigene Interessen - und die sind nicht zwangsläufig im Sinne aller Nutzer."
- Das ist sicherlich richtig - aus Sicht der Verlage.
- Aus Sicht von Google kostet es Geld, was man nicht ausgeben möchte.
Und hier wird es interessant, wenn Google die Muskeln spielen lässt :
Schliesslich kann der Konzern...
bei ausbleibender Einigung der Parteien (wir gehen davon aus sie haben den Kontext schon gelesen) einfach die Suchtreffer der Verlage sperren.
Tja Pech dann. Ohne die online User stehen die Verlage dumm da und die Pleite noch schneller vor der Tür. (vergl. Insolvenz Frankfurter Rundschau)
Aber muss man sich alles gefallen lassen von einem US Konzern, der ohnehin schon über 80% des Internets kontrolliert und mittlerweile derartige macht ausüben kann, dass man sich fragt, warum Europa es nicht schafft, eine eigene Suchmaschine mit komischem Namen zu erfinden? (evtl. wie http://de.wikipedia.org/wiki/Duckduckgo ?)
Es geht aber auch gar nicht wirklich mehr darum, wer welche Kohle für was bekommt. Es geht darum, dass Verlage in den letzten Jahren versäumt haben, das Netz zu verstehen und zu nutzen. Jetzt stehen sie vor nahender Pleite.
Problem dabei für freie Menschen aber:
Je weniger Verlage noch Berichterstattung machen (weil pleite), desto einfacher kann der Krake theoretisch (und facebook, twitter usw., alles kontrolliert aus den USA) zentralisiert falsche Informationen den Menschen unterschieben, wenn schliesslich kaum mehr eine Redaktion diese Gegenprüft und richtig stellt.
Ein Mittelweg mit gütlicher Einigung für beide Parteien wäre gut.
So einfach wie Google sich das vorstellt ist es eben nicht. Und wenn Sie von Google zu Ihrer Meinung darüber befragt werden, denken Sie einmal vorher über obiges nach.
Quelle: eigene Recherche, S.P.O.N.