Die Laufzeit von DE-Domains verlängt sich üblicherweise automatisch um ein Jahr (außer bei Nicht-Zahlung oder Kündigung), deshalb überraschte uns die Mitteilung eines Kunden, er habe jetzt eine Rechnung von der Verwaltungsstelle für DE Domains: DENIC erhalten.
Wie der Kunde sagte, hätte er bereits im Frühjahr per Post (!) eine Rechnung der DENIC erhalten. Darin stand, seine .de-Top Level-Domain laufe ab und wenn er sie weiterhin behalten wolle, müsse er den Betrag XY an das angegebene Konto überweisen. Das tat er auch - ein Brief per Post wirkt natürlich viel "offizieller" und vertrauenswürdiger als eine entsprechende unerwartete E-Mail. Nun wunderte er sich, dass er von uns "wieder" eine Rechnung erhielt.
Zur Information unserer Leserinnen und Leser:
In Deutschland ist es allgemein üblich, dass sich die Vertragslaufzeiten von .de-Domains automatisch um ein weiteres Jahr verlängern, sofern sie nicht gekündigt (oder wenn sie nicht bezahlt) werden. Da Domains normalerweise auch als eine Art "Visitenkarte" im Internet und somit längerfristig benutzt werden, halte ich diese Methode für sehr sinnvoll. Und mit dem ggf. erforderlichen Auth-Code (Autentifizierungscode) geht auch der Umzug zu einem anderen Provider erfolgreich über die Bühne.
Die DENIC selbst verschickt lt. ihrer Webseite nur dann eine Rechnung, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
- Sie haben ihr (bzw. DENICdirect) direkt einen Auftrag erteilt.
- Ihre Domain wird bereits von der DENIC verwaltet und die jährliche Gebühr ist fällig.
- Ihre de Domain befand sich bei der DENIC im Transit-Zustand (...).
Unser Tipp: Wenn auch Sie solche überraschende Post erhalten, fragen Sie erst - entweder bei uns oder bei der DENIC - nach, was es damit auf sich hat, bevor Sie irgendwelche Schritte unternehmen!
Quellen:
- DENIC - Zentrale Registrierungsstelle für alle Domains unterhalb der Top Level Domain .de
- DENIC-Info: Wieso habe ich eine Rechnung von der DENIC bekommen?
- eigene Quellen