Wenn von "Kreativen" die Rede ist, sind damit oft Künstler oder Grafiker gemeint. Aber auch Leute mit technischem Sachverstand und Suchmaschinen-Knowhow können ganz schön kreativ sein. Jedenfalls ist im Web ein "virtuelles Märchen" erschienen, das jedem, der eine Website sein eigen nennt, vielleicht besser als lange Tipps-Listen klarmachen, was man (nicht) tun sollte, damit die Seiten ganz oben in den Trefferlisten der Suchmaschinen landen.
Schauplatz des lehrreichen Dialogs ist eine Kneipe in Düsseldorf, in der ein eitler Webdesigner auf einen Altbier trinkenden Such-Roboter trifft (http://www.woodshed.de/publikationen/dialog-robot.html). Die Situation ist skurril genug, um eine spannende Entwicklung erwarten zu lassen. Deshalb wollen wir hier auch nicht zu viel verraten, außer der Web-Adresse natürlich, wo man das alles nachlesen kann. Vielleicht findet sich ja auch mal ein Animationsexperte, der daraus ein kleines Filmchen macht ...
Auf jeden Fall biegt der lässige Suchroboter dem überheblichen Webdesigner einige Wahrheiten bei, mit denen Fachleute für Suchmaschinen-Optimierung täglich zu tun haben: Flash? Finger weg! Frames? Mit Vorsicht zu genießen! JavaScript? Bitte keine wichtigen Inhalte drin verstecken! Denn solche Techniken sind wunderbar, um schicke Webseiten zu designen, aber oft tödlich, wenn man auch noch möchte, dass Suchmaschinen von den coolen Pages Notiz nehmen.
Zum Glück lässt sich auch mit weniger ambitionierten Techniken ein ansprechendes und zweckmäßiges Layout realisieren und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Seiten bei Google und Co. weit oben auftauchen. Und sogar Bilder lassen sich für Suchmaschinen zugänglich machen, indem man ihnen "alternativen Text" spendiert. Der "Alt-Text" erscheint auch beim Surfen, wenn man mit der Maus über das Bild fährt, und erläutert so den Betrachtern der Seite, was da abgebildet ist (übrigens: Sehbehinderte sind angewiesen auf diesen Zusatz!).
Also: Zwei oder mehr Fliegen mit einer Klappe schlagen - wo kann man das sonst noch? Das sollte man doch glatt mit Schampus , äh: Alt-Bier, nein: Altbier feiern!